Veröffentlicht in Lager

Lagerbericht

Im Oktober waren wir zum zweiten Mal im Münstertal und haben da unser Klassenlager verbracht. 3 Tage beschäftigten wir uns mit einem Workshop zu Freskenmalerei vom Kloster Müstair. Wie sich herausstellte, versteckte sich dahinter mehr handfestes, weltliches und mit der Umgebung und Geschichte des Münstertals verbundenes, als wir zu Beginn dachten.

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TAG 1

Nach einer langen Zug- und Busfahrt im Lagerhaus in Tschierv angekommen, haben wir uns schnell eingelebt. Umgeben von Bauernhöfen, Kühen und einer wunderschönen Berglandschaft genossen wir das schöne sommerliche Wetter. Nach dem Spaghettiplausch haben ein paar wenige Schüler einen kleinen Spaziergang unternommen, um die Umgebung zu erkunden. Alle hatten ein wenig Freizeit, um richtig anzukommen und sich zu erholen, bevor es dann losging auf die Wanderung in die Wälder von Tschierv mit einer sehr interessanten und lehrreichen Führung durch Severin, dem Jäger und Schreiner. Bei Sonnenuntergang haben die erschöpften Schüler die Kälte zu spüren bekommen, weshalb wir uns dann wieder auf den Rückweg machten. Nach diesem langen Tag waren wir dann doch froh, am Kaminfeuer zu sitzen und gemeinsam zu singen.
 




TAG 2

Der Geburtstag von Gian stand vor der Tür, weshalb wir ihn mit einem Geburtstagslied an seinem Bett überraschten. Nach einem ausgiebigen und stärkenden Frühstück haben wir uns mit dem Postauto auf den Weg nach Biosfera Val Müstair begeben. Beim Kloster angekommen, wurden wir von Manon und Kathrin in Empfang genommen, um dann die Geschichte des Klosters im Rahmen einer Führung erzählt zu bekommen. Auf dem Foto unten sehen wir Bruder Martin :-), der sich sehr wohlgefühlt hat in seinem Gewandt. 


Unser Mittagessen genossen wir auf dem Spielplatz des gegenüberliegenden Schulhauses. Anschliessend erhielten wir eine kurze Einführung in die Pigmentherstellung.
 

Auf einem Spaziergang im Dorf haben wir die Verzierungen und Bemalungen an den Fassaden der Häuser betrachtet, um Ideen für den nächsten Tag zu sammeln und die Favoriten dann fotografiert.

Der Nachmittag gestaltete sich ein wenig anders als geplant. Die Hälfte der Gruppe ist von Müstair nach Hause gewandert, während die andere Hälfte sich mit Herrn Büchel mit dem Bus auf den Rückweg machten, um das Abendessen und die Geburtstagsdeko für Gian’s Feier vorzubereiten. Leider konnten sie die eingeplante Zeit für die Vorbereitung der Fajitas nicht nutzen, da der Hausschlüssel nicht bei Herrn Büchel, sondern Bei Frau Stucki zurückgeblieben war. Improvisiert und gekonnt ist Herr Büchel mit der Leiter in den 2. Stock geklettert und durchs Fenster eingestiegen.

Nach dem gelungenen Fajitaplausch und ein wenig Freizeitgestaltung nach Belieben, freuten wir uns auf die Feier mit Kuchen und Musik.  


 TAG 3


Der Regen begrüsste uns am Morgen und hielt bis am Mittag an. Nichts desto Trotz haben wir uns auf die Wanderung gefreut und gut gekleidet den Tag in Angriff genommen. Marion und Kathrin haben uns durch die Wälder zum Kalkstein-Ofen geführt. Der Vorgang, wie Kalkstein früher einst gebrannt wurde, war sehr eindrücklich.
 

Nach dem Mittagessen im Garten des Klosters sind wir ein Stückchen am Fluss gewandert, um dann auf Anweisung von Manon, Kathrin und Thomas (Maler) Sand aus dem Fluss abzutransportieren. Diesen durften wir mit bereits gebranntem Kalkstein und Wasser aus dem Fluss mischen. Unten auf dem Bild sehen wir Lorin in Action. Die Schüler hatten sehr viel Spass und haben sehr gut im Team gearbeitet. Die aufbereitete Mischung, genannt Mörtel, haben wir auf die vorbereiteten Platten aufgetragen. 

Hungrig und geschaffen vom abwechslungsreichen Tag, freuten wir uns auf die Pizza-Backkünste von Herrn Bazzotti und Frau Stucki. Währenddessen haben die Schüler Skizzen für die Bemalung für den nächsten Tag vorbereitet.

TAG 4


Die gemörtelten Platten konnten über Nacht soweit trocknen, dass wir sie am nächsten Tag bemalen konnten. Dazu sind wir nach unserem Frühstück wieder nach Biosfera Val Müstair ins Kloster gefahren. Jeder konnte seine Skizze zur Hand nehmen, um die Bemalung der Platte zu vollziehen. Wir durften eine sehr konzentrierte und in die Arbeit vertiefte Gruppe beobachten.

 


Der sonnige Nachmittag stand uns zur freien Gestaltung zur Verfügung. Spontan entschieden wir uns für eine Wanderung zum atemberaubenden Wasserfall.

Anschliessend genossen wir Kaffee und Kuchen, bevor wir dann zurück ins Haus gefahren sind. Zum Abendessen gab es köstliche Burger mit selbst gebackenem Burgerbrot. 

TAG 5


Der letzte Tag war mit Putzen und Packen der weitgehend spannendste :-). Mit sehr schönen Erinnerungen an die vergangenen Tage und gleichzeitiger Freude, wieder nach Hause zurückzukehren, verliessen wir Tschierv, um uns dann auf den Rückweg zu begeben. Die Heimfahrt verlief eher ruhiger, was an der Müdigkeit gelegen haben muss.

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Veröffentlicht in AUS DEM SCHULALLTAG

Theaterprojekt Atelierschule Antigone – wir sind die Prinzessin

Wir haben 4 Wochen Theater gespielt. Die Atelierschule und die Rafaelschule zusammen.

Zuerst haben die Rafaelschüler und die Atelierschüler kennen gelernt.

Uns haben die Übungen gefallen die Federico und Gabriel mit uns gemacht haben.

Wir haben draussen im Zelt Theater gespielt.

Am Anfang war es sehr streng.

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Veröffentlicht in AUS DEM SCHULALLTAG

Rückblick der Blogarbeit aus Lehrersicht

Wie liest man eigentlich Zeitung, wo finde ich was und wie kann ich mich selber in verständlicher Weise informieren zu aktuellen Ereignissen um mich herum und in der Welt?

Solche Fragen bildeten den Ausgangspunkt für das Unterrichtsthema Nachrichten, Zeitungen, Medien. Die Verknüpfung ins Handwerkliche konnte übers das Material Papier hergestellt werden, Papier ist ja ein unglaublich vielseitiger Werkstoff.

Im Epochenunterricht sollte neben der Auseinandersetzung mit Medien aber auch das eigene Tun, das tätig werden im Vordergrund stehen. Was liegt näher als um dieses Thema herum eine Schülerzeitung zu entwickeln? Schnell waren die Schüler und ich selbst Feuer und Flamme für diese Idee; von der zeitgemässen Methode der Umsetzung in Form eines Internet-Blogs waren die Schüler begeistert. 

So besuchten wir gemeinsam mit Herrn Eichele kurz nach den Sommerferien das Papiermuseum Basel (Siehe separater Bericht dazu hier). Hier konnten die Schüler selber Papier schöpfen und lernten neues über die Herstellung und geschichtliche Entwicklung des Papiers. Dies war der Ausgangspunkt, von wo aus sich das Thema im Handwerklichen und im Epochenunterricht in eigenen Wegen entwickeln konnte.

Der Besuch in Basel war für die Klasse nachhaltig: selber eine Handwerker-Werkstatt zu betreiben, das Sammeln von Zeitungen und Eierkarton, das Anfertigen  verschiedenerPulpen, aus denen festes Papier geschöpft wurde. Die vielfältigen Arbeitsschritte vom Pressen der fragilen Papierfasern, dem Trocknen und danach der Weiterverarbeitung zu festem Briefpapier, Karten und Couverts, waren für die SchülerInnen eine eindrucksvolle Erfahrung. Aus Altem Neues zu schaffen erlebten die SuS an der praktischen Upcycling-Arbeit, aus gebrauchten Büchern Register in Fächerform zu falten und dieie mit selbstgewählten „Reitern“ zu versehen.

Einen weiteren Einblick in die Entwicklung von der Handschrift zum Buchdruck gab derWorkshop im Landesmuseum „Schreiben und Schrift“. Zurück in der Werkstatt beschäftigte  uns jetzt Drucktechniken wie Holzschnitt, Radierung, Linoldruck. Nach einigen Versuchen zeichnete sich ab, dass die SuS mit dem Linoldruck am besten zurechtkommen. Wir zeichneten Monogramme und lernten, wie für den Buchdruck erforderlich, die Buchstaben spiegelverkehrt zu schreiben. In der Druckerwerkstatt wurden die hergestellten Monogramme fleissig eingesetzt. Jetzt, nach dem Sammeln erster Erfahrungen, war das Zusammenspiel von Computerschrift und gedrucktem Buchstaben eine gestalterische Herausforderung für unsere Portfolios. Weiterhin begleitet uns das Thema auch in der kommenden Aufgabe, das Liedgut der Werkstufe in Form eines eigenen Liederbuches zusammenzufassen,- die gestalterische Arbeit wird darin bestehen, das Liederbuch mit graphischen Sujets zu verzieren mithilfe unserer erlernten Techniken.  

Im Epochenunterricht war die Exkursion das erste Erlebnis, welches wir in Form eines Berichtes aufzuschreiben versuchten. Als Grundlage dienten uns dafür Fotos und Texte aus dem Museum, aber natürlich auch das Erlebte und die Erzählungen aus der Museumsführung. Die Frage, in welcher Form alle Schüler an einem solchen Bericht beteiligt werden konnten, also auch die Noch-nicht-Leser und -Schreiber, war eine Herausforderung. Hier half uns das Thema des Leseprojekts aus dem letzten Schuljahr weiter, wo wir Kurzgeschichten in einfacher Sprache gemeinsam lasen und mittels Bildern und Sprache nacherzählten in Form von Erzähl-Videos aufzeichneten. Diese lustvolle Arbeit nahmen die Schüler gerne wieder auf und erzählten Erlebtes und Wissenswertes aus dem Workshop im Papiermuseum zu den selber gemachten Fotos. So konnte der Bericht aus Textelementen, Fotos und diesen Erzählvideos zusammengesetzt werden. Die Zeit, welche wir für die Bearbeitung dieses ersten Berichts benötigten, war doch enorm, und so überbrückten wir die Zeit auf dem Blog mit den Erzählvideos aus dem Leseprojekt vom letzten Jahr, um auch unsere ersten zaghaften Leser auf dem Blog mit einem wöchentlich neu erscheinenden Blogbeitrag zu unterhalten. 

Das Ziel, mit dem Blog den Eltern und interessierten Lesern einen Einblick in den Schulalltag zu geben, brachte eine Fülle von Themen und möglichen Berichten mit sich. Exkursionen, Unterrichtsprojekte, Lager und vieles mehr bietet sich dafür an. Doch leider zeigt sich auch, dass wir mit Schreiben einfach nicht hinterher kamen, die einzelnen Schüler brauchten einfach mehr Zeit und Unterstützung. So war neben der Herausforderung des Schreibens ja auch die Schwierigkeit zu bewältigen, so über eine Sache zu berichten, dass auch Aussenstehende die nicht dabei waren, das Erzählte nachvollziehen konnten. Dies ist wohl auch das grösste Lernfeld für die Schüler innerhalb von diesem Projekt, in welchem die Schüler mit wiederholter Übung Fortschritte machen konnten. Schlussendlich ist dieses Lernfeld ja auch etwas, was viele Schüler in der alltäglichen Kommunikation begleitet.

Neben den Berichten folgten dann noch Fotorätsel, ein Adventskalender und seit neuestem verfolgen wir ein Interviewprojekt, in dem Schüler ausgewählte Gäste aus der Schule (Schüler und Lehrpersonen) zu einem Mittagessen einladen und mit spannenden Fragen mal von einer anderen Seite kennenlernen können und dann auf dem Blog in Form eines kleinen Interview-Berichtes vorstellen. Gegen Ende des Schuljahres ist in dem Thema Nachrichten, Zeitung, Medien geplant, dass die Schüler ein Liederbuch der Lieblingslieder aus der Rafaelschule veröffentlichen, hier wird dann der handwerkliche Unterricht und der Epochenunterricht wieder zusammen kommen, wir sind selber gespannt darauf, ob wir das noch bis Schuljahresende fertigstellen können, wir arbeiten mit Hochdruck daran.

Aus Datenschutzgründen ist der Blog nur für registrierte Benutzer zugänglich, bei Interesse kann man sich aber über den Blog registrieren und einen Zugang anfragen. Neugierig geworden? Dann schauen Sie noch heute mal vorbei – www.15plus.rafaelschule.ch – die Schüler freuen sich über jeden Kommentar und neue Leser.

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Nachfolgend ein paar Bildimpressionen zum Thema:

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